Das Sportfest im herkömmlichen Sinn, also ein Tag an dem die Bundesjugendspiele stattfinden, war früher der Tag der Sportskanonen. Die anderen Kinder standen im Schatten.
Aus diesem Grund hat sich unsere Schule für das alternative Sportfest entschieden. Im Mittelpunkt des alternativen Sportfestes stehen der Spaß und die Freude an der Bewegung und zwar für alle Kinder.
Die einzelnen Disziplinen wurden daher so gewählt, dass alle Kinder sie gut bewältigen können und keine Angst vor Blamage oder Versagen haben müssen.
Darüber hinaus wurden Einzeldisziplinen in Gruppendisziplinen überführt, so dass die Leistung des Einzelnen in den Hintergrund rückt und die Kooperation in der Gruppe an Bedeutung gewinnt.
Um die soziale Komponente des Mannschaftserlebnisses noch zu verstärken, werden die Kinder in den Prozess der Mannschaftsbildung mit einbezogen und dazu aufgefordert, der eigenen Gruppe einen für sie typischen Namen zu geben. Entsprechend diesem Namen können sie sich auf dem Sportfest dann kleiden und z.B. ihre T-Shirts einheitlich bemalen.
Die Anzahl der Stationen entspricht ungefähr der Anzahl der Mannschaften, damit lange Wartezeiten und Langeweile wie bei herkömmlichen Sportfesten vermieden wurden.
Die Stationen selbst haben einen hohen Aufforderungscharakter, entsprechen dem kindlichen Bewegungsbedürfnis und ermöglichen das Erproben ungewohnter, nicht eingeübter Bewegungsformen.
Den Ausgleich zu den Bewegungsstationen bieten Pausen – Stationen, an denen sich die Kinder durch Essen und Trinken stärken sowie im Gespräch austauschen können.
Um aber unseren Sportskanonen auch im Rahmen des alternativen Sportfestes die Möglichkeit zu geben, ihre sportlichen Leistungen unter Beweis zu stellen, werden die drei leichtathletischen Disziplinen der Bundesjugendspiele in das alternative Sportfest integriert.